Eingeladene Referent/innen u.a.:
Dr.med.Jochen Schade, Nidergelassener Psychoanalytiker und Psychotherapeut. Lehranalytiker und Dozent des Sächsischen Instituts für Psychoanalyse und Psychotherpie e.V., Lehranalytiker der DGPT,DPV (IPA)Vorträge und wissenschaftliche Beiträge zu Fragen der Freudschen Kulturtheorie und Analytischen Sozialpsychologie.
Adresse
Fregestrasse 31, 04105 Leipzig, phone: 0341-980 3326 Email: jochen_schadeschade@web.de
Beitrag
Vortrag und workshop 2 StundenGlanz und Grenzen der Leipziger Montagsdemonstrationen 1989 -Freuds Massenpsychologie und das Problem der kollketiven Intelligenz
Die Leipziger Montagsdemonstrationen waren Ausdruck einer produktiven kollketiven Intelligenz und sind ein glanzvolles Beispiel einfallsreicher, friedlicher, zielstrebiger und wirkungsvoller politischer Massenaktionen. Damit scheinen sie den Grundannahmen Freuds über die Psychologie von Massen zu widersprechen. Andererseits sind die Grenzen der politischen Intelligenz von Großgruppen aufzuzeigen. Diese Einschränkungen sind Folge normierender und entindividualisierender Gruppenmechanismen, die sich vor allem an Hemmungen selbstkritischer und schuldverarbeitender Vorgänge demonstrieren lassen.
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